Versucht man nun der Bevölkerung Wohnen auf dem Wolf mit Smart City schmackhaft zu machen?
Mit dem Ziel, eine Smart City live zu erleben, ist SBB-CEO Andreas Meyer mit einer Delegation im Oktober 2016 nach Singapur gereist. Der langjährige Stadtplaner von Singapur äussert sich zum Thema Smart City wie folgt: „Meine grösste Sorge ist, dass die Menschen denken, dass Smart City städtische Probleme lösen kann. Das kann sie nicht. Die städtischen Bedürfnisse müssen durch intelligente Planung und Gestaltung erfüllt werden.“ Was er damit meint, ist die Tatsache, dass wohlklingende Schlagworte alleine noch keine Lösung bringen.

Smart City live erleben: SBB-CEO Andreas Meyer mit einer Delegation in Singapur
Aber was heisst nun intelligente Planung? Der SBB-Internetseite ist zu entnehmen, dass in der langfristigen Planung Singapurs Areal- und Verkehrsentwicklung sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Wie kann man dieses Prinzip auf das Wolf-Areal übertragen?
Eigentlich sind die Prinzipien ganz einfach: An mit dem öffentlichen Verkehr sehr gut erschlossenen Lagen wie dem Wolf sind in hoher Dichte Arbeitsplätze zu entwickeln, sprich Bürohochhäuser. Parallel sind Wohnungen in Gebieten mit schnellem öffentlichem Verkehrs-Anschluss an das Wolf-Areal zu bauen. Hierin herrscht unter Stadt- und Raumplanern eigentlich Einigkeit. Bei der Umsetzung weicht man dann aber hin und wieder davon ab, weil die Partikularinteressen einflussreicher Unternehmen und Einzelpersonen höher gewichtet werden.
Hält man sich hingegen an die erwähnten Prinzipien, kann dadurch die Stauproblematik bis zum nächsten Autobahnausbau in 20 Jahren entschärft werden. Wieso baut die SBB keine hohen Bürohochäuser? Wenn man schon von Energiesparen mittels 2000-Watt-Wohnen auf dem Wolf spricht, sollte man dann nicht eine Gesamtperspektive einnehmen und das Ziel haben, unnötigen Autoverkehr in der gesamten Region zu vermeiden und stattdessen attraktive Alternativen zu bieten?

Wieso Hochhäuser auf dem Dreispitz aber nicht auf dem Wolf?
Doch wer könnte betreffend Thematik „energiesparende Städteplanung“ vermitteln? Zum Beispiel die Coop- und Stadler Rail-Verwaltungsrätin Doris Leuthard als erfahrene Promotorin der Energie-Strategie 2050? Warum wir denken, dass sie als CVP-Politikerin dafür besonders prädestiniert ist, erklären wir in einem der folgenden Artikel.
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Die Stadtplanung basiert nicht auf sinnvollen Konzepten sondern auf Kuhhändel der grossen Immobilienplayer. Die Devise lautet: jeder kommt mal dran. Dadurch werden auch nicht zwingend Arealentwicklungen forciert mit dem Ziel Infrastrukturkosten (Autobahn/S-Bahn) einzusparen. Die Baumafia hat das Ziel Umsatzmaximierung. Wo bleibt Quadroni von Basel?
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Begrünte Fassade, Dächer und Umgebung, Fehlanzeige , alles was intelligent ist, wird systematisch vermieden, vermutlich wird auch die Solarenergie ausgelassen. Ebenso dass man in die Höhe statt in die Breite baut, wird berücksichtigt, es gleicht einer fantasielosen Betonwüste. Es ist eine unglaubliche Frechheit, dass man in der heutigen Zeit Familiengärten oder Schrebergärten zerstört.
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