Auf dem Wolf-Areal planen die SBB Immobilien Wohnungen, so wie beim Bahnhof SBB und auf dem Lysbüchel-Areal. Ist es wirklich sinnvoll an jedem Ort in der Stadt Basel Wohnungen zu bauen?

10’000 Wohnungen im Klybeck/Hafen und weitere Wohnungen auf dem Dreispitz und in Gebieten im BL entlang der S-Bahn, sollte das nicht reichen? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Denn nicht nur auf die Zahl kommt es an, sondern auch, wo Wohnungen entstehen und ob sie dort wirklich die beste Nutzung darstellen.

Bei der SBB denkt man sich wohl, dass man mit Wohnungen einfach mehr Geld verdient (wenn der Plan aufgeht). Aber Hand aufs Herz, wer will auf dem Wolf wohnen, zwischen Bahngeleisen mit Gefahrenguttransporten und der lärmigen Autobahn? Wohnen in einem Hochhaus hinter dem belebten Bahnhof SBB ist sicherlich vertretbarer. Doch ist dieses breite Hochaus mit seinen grauen Fassadenmaterialien wirklich eine Bereicherung für das Bahnhofsgebiet?

Und wenn man bedenkt, dass die Fachhochschule vom Bahnhofsgebiet wegzieht, um mehr Platz für zentrale Büroarbeitsplätze zu schaffen, sollten dann in den Immobilien der SBB und Post am Bahnhof nicht vor allem Büros anstatt Wohnungen entstehen?

Dadurch entstünden mit dem öffentlichen Verkehr sehr gut erreichbare Arbeitsflächen, welche auch den Verkehr auf der Autobahn reduzieren.

Der Wolf würde durch eine S-Bahn-Station zu einem mit dem öffentlichen Verkehr bestens erreichbaren Areal, weshalb unbedingt Büros gebaut werden sollten. Und zwar Hochhäuser, denn auf dem Wolf stören diese im Gegensatz zum Hauptbahnhof und in der Stadtmitte praktisch niemanden.

Wolf-Areal: Wer will zwischen Bahngeleisen und Autobahn wohnen?

2 Kommentare zu „500 Wohnungen zwischen Autobahn und 40 Bahngeleisen. Handelt SBB Immobilien im Interesse der Bevölkerung?

  1. Wir haben doch im Hafen und Klybeck genügend Platz für Wohnungsbau. Die SBB wollen einfach schnell Kasse machen. Auch der Wohnungsbau der Post am Bahnhof finde ich sehr fragwürdig. Hoffentlich wird Bundesrätin Sommaruga und der neue SBB-Chef hier mal richtig auf den Tisch hauen.

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  2. Wohnungen an diesen Standorten sind wirklich äusserst fragwürdig. Die müssten dann aber wirklich sehr preiswert ( und damit meine ich auch preiswert!) sein. 550 Wohnungen – irgendwo wird von 1200 Wohnungen geschrieben – rufen automatisch auch nach Kindergarten, Schule, Kinderbetreuung etc.
    Orte für Büros und Gewerbe tönt immer gut – was aber nirgends zu finden ist, sind Orte für eine ZAHLBARE Werkstatt für zb. Metallbaubetriebe, Schreinereien oder Zimmereien. Das muss nicht zwingend eine grosse Halle sein. Es gibt auch kleinere Firmen.

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